Zugegeben, der November ist nicht gerade mein Lieblingsmonat. Das Dauergrau raubt mir Energie, die frühe Dunkelheit macht mich träge und lustlos. Geht’s Dir genauso?
Dann wird es Zeit, gegenzusteuern. Mit einem zarten Lächeln oder noch besser, mit einem herzhaften Lachen!
„Lachen ist gesund“, das weiß der Volksmund schon lange. Aber warum eigentlich? Ganz einfach:
Wenn wir von Herzen Lachen, spannen wir gleichzeitig hunderte Muskeln von Kopf bis Bauch an, davon alleine 17 im Gesicht. Die Herzfrequenz erhöht sich, wir atmen dreimal so viel Sauerstoff wie im Normalzustand und das sauerstoffreiche Blut wird durch den gesamten Körper gepumpt. Das Lachen ist sozusagen Hochleistungssport, kurbelt den Stoffwechsel an und stärkt nachweislich das Immunsystem.
Gelotologie, die Wissenschaft vom Lachen
Sogar die Wissenschaft beschäftigt sich mit der Wirkung des Lachens, die Gelotologie (griech. gelo = lachen).
So fanden verschiedene internationale Studien heraus, dass Lachen die Schmerzempfindung dämpft und fröhliche Menschen eine höhere Lebenserwartung haben. Man kann sich also glücklich lachen. Aber eigentlich wissen wir es alle auch ohne Forschung: Mit einer täglichen Dosis Lachen geht vieles entspannter und leichter.
Warum lachen wir überhaupt?
Lächeln und Lachen sind eine Universalsprache, die die ganze Welt versteht und miteinander verbindet. Es lässt einen nicht nur sympathischer und offener wirken, sondern verbessert zwischenmenschliche Beziehungen und ist sogar - ähnlich wie das Gähnen - ansteckend.
Obwohl das Lachen dem Menschen angeboren ist, lachen wir im Laufe des Lebens immer weniger. Verschiedene Statistiken zeigen, dass viele Erwachsene weniger als 20 Mal pro Tag lachen. Kinder dagegen kommen im Durchschnitt auf 400 Lacher.
Macht Lachen gesund?
Krankheiten lassen sich nicht einfach weglachen. Doch Forscher sind davon überzeugt, dass Humor sowohl die Gesundheit fördern als auch den Heilungsprozess unterstützen kann. Kein Wunder also, dass in Krankenhäusern immer häufiger "Klinik-Clowns" zum Einsatz kommen, die die Patienten zum Lachen bringen. Gerade durch seine stresslindernde Wirkung kann Lachen aber auch bestimmten Zivilisationskrankheiten vorbeugen.
Lache und lächle auch ohne Grund
Beim Lachen oder auch nur beim Lächeln drückt der Gesichtsmuskel zwischen Wange und Auge genau auf den Nerv, der unserem Gehirn eine fröhliche Stimmung signalisiert.
Deshalb: Unabhängig davon, ob es einen Grund zu lächeln gibt oder nicht – auch ein gekünsteltes Lächeln (mind. eine Minute!) hat die gleiche positive Wirkung.
Wichtig ist, dass es sich um ein ehrliches, aufrichtiges Lachen oder Lächeln handelt – kein hämisches Grinsen oder Schadenfreude.
Übrigens: Lachen ist bekanntlich ansteckend. Wenn Dir also so gar nicht zum Lachen zumute ist, nimm das Lachen Deiner Kinder, das Glucksen Deines Babies oder einfach fröhlich lachende Stimmen auf Deinem Handy auf. Spiele dieses Lachen ab, wann immer es geht. Du wirst gar nicht anders können, als herzlich mitzu lachen. Oder zumindest sanft zu lächeln.
Also, frei nach Charlie Chaplin:
"Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag"
Deine Nicole
P.S. Fällt es Dir schwer zu lachen, weil Dir so viel auf der Seele liegt? Lass uns reden, ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Dir.
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