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Salutogenese. Die Entstehung der Gesundheit



Saluto…Was? Salutogenese.

Dieser Begriff setzt sich zusammen aus dem lateinischen Wort salus für Gesundheit und dem griechischen Wort génesis für Entstehung/Entwicklung.

Salutogenese bedeutet also im übersetzten Sinn „Entstehung der Gesundheit“.


Die meisten Menschen betrachtet sich selbst als „gesund“ oder „krank“. Beim Zustand „krank“ geht man zum Arzt und hofft, möglichst schnell in den Zustand „gesund“ zurückzukehren. Normalerweise nach der Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente. Dabei übersehen die meisten Menschen, dass Gesundheit kein Zustand ist, sondern ein stetiger Prozess.


Pathogenese, die Entstehung von Krankheit


Selten wird ein Mensch von heute auf morgen schwer krank. Meistens sind es die anfänglichen Beschwerden, das Unwohlsein, oder erste Symptome, die man noch ignoriert oder verharmlost.


Oft entsteht eine schwere Erkrankung durch einen schleichenden Prozess, bei dem der Körper  immer etwas kränker, also weniger gesund wird. In der Definition der Salutogenese ist man nämlich immer beides, sowohl krank als auch gesund, die Frage ist nur welcher Zustand im Körper gerade überwiegt.


In unserer heutigen Gesellschaft wird größter Wert auf die Vermeidung von Krankheiten gelegt. Wir beschäftigen uns hauptsächlich mit der Pathogenese (griechischer Begriff páthos, für „Schmerz/Leid“), also mit der Entstehung von Krankheiten, die es zu vermeiden oder zu bekämpfen gilt.


Die Salutogenese dagegen blickt hingegen auf die Gesundheitsziele. Hierfür mobilisiert sie alle Ressourcen wie Ernährung, Bewegung, Kommunikation, Freude, Wertschätzung, ausreichend Schlaf usw. 


Salutogenese und Pathogenese im Wechselspiel


In unserem Gehirn gibt es ein „Annäherungssystem“, welches eng mit dem Lustzentrum verbunden ist. Es stimmt uns positiv, motiviert und spornt uns an, um ein attraktives Ziel zu erreichen. Im Falle der Salutogenese ist es die Entwicklung hin zum „gesunden“ Zustand.


Lebensnotwendig und komplementär zu unserem „Annäherungssystem“ ist unser „Vermeidungssystem“ im Gehirn. Es steuert unser Verhalten, wenn es darum geht, Gesundheitsrisiken und Krankheiten zu vermeiden. Das Vermeidungssystem ist eng mit dem Angstzentrum im Gehirn verbunden und schützt uns so vor Gefahren.


Salutogenese, also die Entstehung von Gesundheit, wird durch ein gutes Zusammenspiel dieser beiden Systeme ermöglicht. Wie Tag und Nacht, wie Kälte und Wärme, wie Schlaf und Wachzustand, wir brauchen immer beide Seiten in ausgeglichener Balance.


Der Zustand, den wir als „Gesundheit“ bezeichnen, bedeutet weit mehr als nur „nicht krank“ zu sein. Die folgende Graphik stellt dar, woraus die Salutogenese, unsere Gesundheit, besteht:

Salutogenese_Ganzodergarnich

Die drei Säulen der Salutogenese:


1. Das Prinzip der Verstehbarkeit (“Wie ist es zu der Krankheit gekommen”)


Der Mensch soll verstehen, was zu seinem jetzigen Zustand, dem Zustand des „krank seins“ bzw. des „weniger gesund-seins“ geführt hat. Dafür ist eine gute Selbstwahrnehmung notwendig, etwas, was viele Menschen verloren haben. Eine gute, authentische Wahrnehmung von seinem Selbst ist jedoch ausschlaggebend um zu erkennen, warum der Körper krank geworden ist.  Ein klares Ehrlich-zu-sich-selbst-sein ist notwendig. 


2. Das Prinzip der Handhabbarkeit (“Ich schaffe das”)


Im Deutschen vielleicht ein etwas irreführender Begriff, beschreibt dieses Prinzip die Fähigkeit des Körpers, den aktuellen Ist-Zustand, also die Problemsituation zu bewältigen. Dafür ist es wichtig, dass die physischen und psychische Anteile des Menschen zurück ins Gleichgewicht kommen. Bei gutem Gleichgewicht des Gesamtzustandes, sind die Lebensumstände besser zu bewältigen und das Gefühl der Machbarkeit, (der Handhabbarkeit) wird aktiviert. 


3. Das Prinzip der Sinnhaftigkeit („Warum bin ich krank geworden?“)


 Es gibt zwei Arten sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Entweder man sieht den Zustand des „krank seins“ als unfair, als „warum-ausgerechnet-ich“, oder sieht sich als Opfer des Schicksals. Im Sinne der Salutogenese dagegen geht es bei der Frage um das Bewußtsein, das Krankmachende als Chance zu sehen.


Wenn man versteht, wodurch in seinem Leben ein Ungleichgewicht entstanden ist und sich daraus Krankheitssymptome entwickeln konnten, dann fällt es leichter Strategien auszuwählen, um sich aus diesem Zustand zu befreien. Hier ist vor allem wichtig, dass man die Verantwortung für sich selbst übernimmt und sich nicht wahllos in die Hände der Pharmaindustrie gleiten lässt.


Krankheit als Chance wahrnehmen


Menschen, die von Ärzten schon abgeschrieben wurden, oder eine Nahtoderfahrung gemacht haben, berichten übereinstimmend, dass sie dankbar sind für diese Erfahrung. Sie hat ihnen die Möglichkeit gegeben, die momentane Lebenssituation aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dadurch wurde ihnen klar, welche Veränderungen in ihrem Verhalten nötig sind. Sie schöpften neuen Mut durch das Gefühl der Machbarkeit, durch das Gefühl Dinge gut bewältigen zu können.


Daraus ergibt sich eine völlig neue Betrachtungsweise der Situation. Man ist nicht mehr dem Tod heillos ausgeliefert. Vielmehr besinnt man sich auf seinen natürlichen, gesunden Grundzustand und aktiviert seine Selbstheilungskräfte, die in jedem Menschen angelegt sind.

(Quelle: Natur und Heilen 3/2020)


Meine Arbeit im Sinne der Salutogenese


Natürlich muss man nicht erst schwer krank werden, oder auf einen Schicksalsschlag warten, der zum Umdenken zwingt. Jeder von uns hat täglich die Möglichkeit, auf sein Leben zu blicken, es zu bewerten und gegebenenfalls Veränderungen vor zu nehmen. Das können kleine Veränderungen im Umgang mit sich selbst sein (Stichwort Selbstliebe), oder mehr Achtsamkeit für andere und seine Umwelt.


Vielleicht möchte man aber auch Grundlegendes an seiner Ernährung verändern, gesund werden, gesund bleiben, neue Lebensweisen, Rituale und Ernährungsmöglichkeiten für sich entdecken. Auf meiner Website findest Du eine Vielzahl an Anregungen zu ganzheitlichen Gesundheitsthemen im Sinne der Salutogenese.


Gerne unterstütze ich Dich in meinem intensive 3-monatigem Transformations- Coaching im Bereich der Ernährungsumstellung, wo wir vor allem mit dem Thema Gewohnheits-Umstellung arbeiten werden.


Ich wünsche Dir ein ganzheitlich gesundes Leben voller Freude, Vitalität und Vielfalt,


Deine Nicole 


P.S. möchtest Du gleich anfangen? Dann probiere doch mein 3-Tage-Detox-Programm und lerne die Grundlagen der pflanzenbasierten Ernährung kennen.

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